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Laissez- faire- Erziehungsstil
- Definition: Der Laissez-faire- Erzeihungsstil ist dadurch gekenntzeichnet, das der Erzieher die Kinder grundsätzlich gewähren lässt
- Die Arbeitsergebnisse werden kaum bewertet, d.h. der Leiter lobt und tadelt kaum
- Der Leiter verhält sich freundlich, aber neutral zur Gruppe
- Der Leiter bietet verschiedene Materialien an
- Der Leiter beteiligt sich nicht an der Arbeit der Untergruppen
- Der Leiter erteilt nur Auskunft, wenn er gefragt wird
- Der Leiter lässt gewähren
- Anlagen, Umwelt und Selbstbestimmung
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Die Auffasung der Erbtheoretiker
- Theorie: Nach Auffassung der Erbtheoretiker ist die Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit genetisch vorprogrammiert
- Konsequenzen für die Erziehung: eine Entwicklung und somit die Förderung des Menschen kann nicht stattfinden
- Man spricht in diesem Zusammenhang vom Pädagoischer Pessimismus, da die Erbtheoretiker von der Ohnmacht, der Erzieuhung überzeugt sind
- Gefahren dieser Auffassung für die Erziehung:
- Man kann jedes Scheitern der Erziehung entschludigen, da die Erziehung ohnehin nichts bewirkt. Die Gefahr dabei der Mensch fühlt sich für nichts verantwortlich
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Das Wechselwirkungsmodell von Anlagen und Umwelt
- Anforderung an den Erziehenden: eine möglichst anregungsreiche Umwelt zu schaffen. Anlagebedingte Grenzen des Kindes anerkennen
- Konsequenzen: Die Erbanlagen sind Möglichkeiten zur Entwicklung der Persönlichkeitsmerkmale
- Sie müssen durch die Umwelteinflüsse aktiviert werden
- Theorie: sowohl Erbanlagen, als auch die Umwelt beeinflussen die Entwicklung der Persönlichkeit
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Thesen
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Der ist ein denkendes Wesen
- Kennzeichen: Seine Hirnfunktion müssen entwickelt werden
- Folgerung für die Erziehung
- Der Mensch muss typische menschliche Verhaltensweisen erlernen
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Physiologische Frühgeburt
- Kennzeichen: Das Neugeborene ist, verglichen mit anderen Lebenswesen, relativ unfertig
- Folgerung: Das Kleinkind braucht im ersten Lebensjahr Liebe und Zuwendung
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Instinkreduziertes Wesen
- Folgerung: Der Mensch muss und kann erzogen werden
- Kennzeichen: Sein Verhalten ist nicht wie das der Tiere durch vererbte Steuerungsmechanismen festgelegt
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Weltoffnes Wesen
- Folgerung: Der Mensch kann erzogen werden. Durch Erziehung kann ein Mensch lernen, Lebensweisen zu verändern
- Kennzeichen: Er hat keine spezielle Umwelt, wie ein Tier
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Unspezialisiertes biologisches Mängelwesen
- Folgerung: Der Mensch muss erzogen werden, damit er die Verwendung seiner Organe erlernt ( Hände)
- Kennzeichen: Er hat keine spezialisierte Organe, mit denen er überleben würde
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Die Auffassung der Umwelttheoretiker
- Theorie: der Mensch wird als leeres, unbeschriebes Blatt geboren. Er kann durch die Erziehung in jede beliebige Richtung geprägt werden
- Konsquenzen: die Erziehung spielt eine zentrale Rolle
- Da der Mensch lernfähig ist, kann die Erziehung alles aus Ihm machen.
- Man spricht in diesem Zusammenhang vom pädagogischen Optimusmus, da die Umwelttheoretiker von der Allmacht der Erziehung überzeugt sind
- Gefahr: Gleichgültig, ob sich das Kind in die vom Erzieher erwünschten Richtung oder in eine andere Richtung entwickelt, immer tragen die Erzieher die Verantwortung
- Charaktereigenschaften des Kindes beleiben unberücksichtigt!
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Die aktive Selbstbestimmung
- Theorie: Die Persönlichkeit wird durch die Wechselwirkung zwischen Anlagen und Umwelteinflüsse bestimmt
- Dazu kommt das jedes Kind die Entdeckung des eigenen Willens, mit dem seine Entwicklung selbst aktiv steuern kann
- Man spricht in diesem Zusammenhang von der Fähigkeit des Menschen zur aktiven Selbststeuerung.
- Definition: Mit Selbststerung wird die Fähigkeit des Menschen bezeichnet, selbst seine Entwicklung aktiv zu beeinflussen
- Anforderung an den Erzieher: verantwortungsbewusste Selbstbestimmung muss durch den Erzieher erlernt werden
- Der Erzieher muss eine anregende Umwelt zur Verfügung stellen
- Der Erzieher muss es mit Werten und Normen erziehen
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Erziehungsstile
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Demokratischer Erziehungsstil
- Definition: Der Demokratische Erzeihungsstil ist durch gegenseitiges Verständnis, Offenheit und hohe wechselseitige Akzeptanz gekenntzeichnet
- Merkmale
- Wenn Führung notwenig ist, wird die Gleichwertigkeit und Würde des Partners geachtet und anerkannt
- Der Leiter ist bereit, mit den Kindern über ihre Probleme persönliche Gespräche zu führen
- Der Leiter lobt und tadelt sachbezogen, positvie Erziehungsmaßnahmen überwiegen
- Der Leiter berücksichtigt die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder
- Sprachliche Äußerungen und sonstiges Verhalten sind umkehrbar
- Der Leiter unterstützt und ermutig die Gruppenmitglieder
- Der Leiter gibt den Kindern einen Überblick über die Gesamttätigkeit und das Ziel der Gruppe
- Der Leiter entscheidet zusammen mit der Gruppe
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autoritären Erziehunsstil
- Definition: Der autoritäre Erziehungsstil ist dadurch gekenntzeichnet, das der Erzieher zu übermäßig lenkenden und kontrollierenden Maßnahmen neigt
- Merkmale
- Der Leiter bestimmt die Aktivitäten der Kinder
- Der Leiter erteilt häufig Befehle, Kommandos und Anordnungen
- Der Leiter kontroliert das Tun der Kinder häufig
- Der Leiter übernimmt für alle Tätigkeiten der Kinder Verantwortung
- Der Leite und die Kinder haben nicht die gleichen Rechte
- Der Leiter respektiert die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder nur in geringen Maße
- Der Leiter lobt, kritisiert und tadelt häufig personenbezogen
- Den Kindern ist das zukünftiges Tun nicht bekannt