1. Laissez- faire- Erziehungsstil
    1. Definition: Der Laissez-faire- Erzeihungsstil ist dadurch gekenntzeichnet, das der Erzieher die Kinder grundsätzlich gewähren lässt
    2. Die Arbeitsergebnisse werden kaum bewertet, d.h. der Leiter lobt und tadelt kaum
    3. Der Leiter verhält sich freundlich, aber neutral zur Gruppe
    4. Der Leiter bietet verschiedene Materialien an
    5. Der Leiter beteiligt sich nicht an der Arbeit der Untergruppen
    6. Der Leiter erteilt nur Auskunft, wenn er gefragt wird
    7. Der Leiter lässt gewähren
  2. Anlagen, Umwelt und Selbstbestimmung
  3. Die Auffasung der Erbtheoretiker
    1. Theorie: Nach Auffassung der Erbtheoretiker ist die Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit genetisch vorprogrammiert
    2. Konsequenzen für die Erziehung: eine Entwicklung und somit die Förderung des Menschen kann nicht stattfinden
    3. Man spricht in diesem Zusammenhang vom Pädagoischer Pessimismus, da die Erbtheoretiker von der Ohnmacht, der Erzieuhung überzeugt sind
    4. Gefahren dieser Auffassung für die Erziehung:
    5. Man kann jedes Scheitern der Erziehung entschludigen, da die Erziehung ohnehin nichts bewirkt. Die Gefahr dabei der Mensch fühlt sich für nichts verantwortlich
  4. Das Wechselwirkungsmodell von Anlagen und Umwelt
    1. Anforderung an den Erziehenden: eine möglichst anregungsreiche Umwelt zu schaffen. Anlagebedingte Grenzen des Kindes anerkennen
    2. Konsequenzen: Die Erbanlagen sind Möglichkeiten zur Entwicklung der Persönlichkeitsmerkmale
    3. Sie müssen durch die Umwelteinflüsse aktiviert werden
    4. Theorie: sowohl Erbanlagen, als auch die Umwelt beeinflussen die Entwicklung der Persönlichkeit
  5. Thesen
    1. Der ist ein denkendes Wesen
      1. Kennzeichen: Seine Hirnfunktion müssen entwickelt werden
      2. Folgerung für die Erziehung
      3. Der Mensch muss typische menschliche Verhaltensweisen erlernen
    2. Physiologische Frühgeburt
      1. Kennzeichen: Das Neugeborene ist, verglichen mit anderen Lebenswesen, relativ unfertig
      2. Folgerung: Das Kleinkind braucht im ersten Lebensjahr Liebe und Zuwendung
    3. Instinkreduziertes Wesen
      1. Folgerung: Der Mensch muss und kann erzogen werden
      2. Kennzeichen: Sein Verhalten ist nicht wie das der Tiere durch vererbte Steuerungsmechanismen festgelegt
    4. Weltoffnes Wesen
      1. Folgerung: Der Mensch kann erzogen werden. Durch Erziehung kann ein Mensch lernen, Lebensweisen zu verändern
      2. Kennzeichen: Er hat keine spezielle Umwelt, wie ein Tier
    5. Unspezialisiertes biologisches Mängelwesen
      1. Folgerung: Der Mensch muss erzogen werden, damit er die Verwendung seiner Organe erlernt ( Hände)
      2. Kennzeichen: Er hat keine spezialisierte Organe, mit denen er überleben würde
  6. Die Auffassung der Umwelttheoretiker
    1. Theorie: der Mensch wird als leeres, unbeschriebes Blatt geboren. Er kann durch die Erziehung in jede beliebige Richtung geprägt werden
    2. Konsquenzen: die Erziehung spielt eine zentrale Rolle
    3. Da der Mensch lernfähig ist, kann die Erziehung alles aus Ihm machen.
    4. Man spricht in diesem Zusammenhang vom pädagogischen Optimusmus, da die Umwelttheoretiker von der Allmacht der Erziehung überzeugt sind
    5. Gefahr: Gleichgültig, ob sich das Kind in die vom Erzieher erwünschten Richtung oder in eine andere Richtung entwickelt, immer tragen die Erzieher die Verantwortung
    6. Charaktereigenschaften des Kindes beleiben unberücksichtigt!
  7. Die aktive Selbstbestimmung
    1. Theorie: Die Persönlichkeit wird durch die Wechselwirkung zwischen Anlagen und Umwelteinflüsse bestimmt
    2. Dazu kommt das jedes Kind die Entdeckung des eigenen Willens, mit dem seine Entwicklung selbst aktiv steuern kann
    3. Man spricht in diesem Zusammenhang von der Fähigkeit des Menschen zur aktiven Selbststeuerung.
    4. Definition: Mit Selbststerung wird die Fähigkeit des Menschen bezeichnet, selbst seine Entwicklung aktiv zu beeinflussen
    5. Anforderung an den Erzieher: verantwortungsbewusste Selbstbestimmung muss durch den Erzieher erlernt werden
    6. Der Erzieher muss eine anregende Umwelt zur Verfügung stellen
    7. Der Erzieher muss es mit Werten und Normen erziehen
  8. Erziehungsstile
    1. Demokratischer Erziehungsstil
      1. Definition: Der Demokratische Erzeihungsstil ist durch gegenseitiges Verständnis, Offenheit und hohe wechselseitige Akzeptanz gekenntzeichnet
      2. Merkmale
      3. Wenn Führung notwenig ist, wird die Gleichwertigkeit und Würde des Partners geachtet und anerkannt
      4. Der Leiter ist bereit, mit den Kindern über ihre Probleme persönliche Gespräche zu führen
      5. Der Leiter lobt und tadelt sachbezogen, positvie Erziehungsmaßnahmen überwiegen
      6. Der Leiter berücksichtigt die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder
      7. Sprachliche Äußerungen und sonstiges Verhalten sind umkehrbar
      8. Der Leiter unterstützt und ermutig die Gruppenmitglieder
      9. Der Leiter gibt den Kindern einen Überblick über die Gesamttätigkeit und das Ziel der Gruppe
      10. Der Leiter entscheidet zusammen mit der Gruppe
    2. autoritären Erziehunsstil
      1. Definition: Der autoritäre Erziehungsstil ist dadurch gekenntzeichnet, das der Erzieher zu übermäßig lenkenden und kontrollierenden Maßnahmen neigt
      2. Merkmale
      3. Der Leiter bestimmt die Aktivitäten der Kinder
      4. Der Leiter erteilt häufig Befehle, Kommandos und Anordnungen
      5. Der Leiter kontroliert das Tun der Kinder häufig
      6. Der Leiter übernimmt für alle Tätigkeiten der Kinder Verantwortung
      7. Der Leite und die Kinder haben nicht die gleichen Rechte
      8. Der Leiter respektiert die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder nur in geringen Maße
      9. Der Leiter lobt, kritisiert und tadelt häufig personenbezogen
      10. Den Kindern ist das zukünftiges Tun nicht bekannt