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auskultatorische Methoden
- Invasiv:
- über Katheter,
(Ausnahmesituation, zB.
Überwachung von Patienten)
- Nicht-invasiv
- - Quecksilbermanometer an Manschette angeschlossen
-> geeichte Blutdruckmanschette + passende Breite
Haken/Klettverschluss, Ballon, Ventil
Messeinheit RR (Riva-Rocci)
Quecksilbersteigrohr/uhrförmiger Manometer
Stethoskop mit Flachmembran/Trichter
- Durchführung
- Vor Messung 15Min. Ruhe (falscher Blutdruck)
Sitzend/Liegend -> Ausnahme nur bestimmte Funktionstests
Beengende Kleidung am Arm entfernen
Arm in Herzhöhe+Entspannt
Manschette straff um Oberarm, ca. 2-3cm oberhalb Ellenbeuge
!Schläuche nicht verwickeln!
Stethoskop wird an der A. brachialis (Ellenbeuge) angelegt
Ventil schließen
Manschette mit Aufblasballon aufpumpen
Radialspuls messen, pumpen bis dieser nicht mehr zu spüren ist
Ventil öffnen, Luft langsam entweichen lassen (ca. 2-3mmHg/Sek.)
Korotkow-Geräusch wird hörbar, systolischer Wert
Ventil weiter geöffnet, letztes Korotkow-Geräusch diastolischer Wert
Restluft aus Manschette ablassen + abnehmen.
- Nicht am Arm messen bei...
- ... venösen/arteriellen Gefäßzugängen
... Lymphödemen
... Shunts
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Kontrolle des Herzkreislaufsystems
- - arterielle Erkrankung/en
- Millimeter Quecksilbersäule (mmHg)
Hypertonie/Hypotonie
- Normalwerte (A. brachialis):
<10 Jahre 60/80mmHg
10-30 Jahre 110/75mmHg
30-40 Jahre 125/85mmHg
40-60 Jahre 140/90mmHg
>60 Jahre 150/90mmHg
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Definition
- Blutdruck
- Druck, der in arteriellen Blutgefäßen
+ Herzkammern herrscht
Leistung vom Herzen +
Spannung/Elastizität der Blutgefäße abhängig
- Systole
- oberer Wert
durch Pumpleistung des Herzens erreicht
- Diastole
- niedrigster Wert bei Messung
Druck fällt in Blutgefäßen ab,
bis Herz neu pumpt
- Amplitude
- Differenz zwischen systolischem + diastolischem Blutdruck
(Ältere Menschen durch Elastizitätsverlust große Amplitude)
- "Weißkittel-Effekt"
- Phänomen, dass zB beim Arzt Messung anders ausfällt
als bei Selbstmessung (durch Aufregung erhöht)
Konditionierung (reagiert mit Angst auf Nachricht)
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Typen
- Blutdruckmessgerät in Überwachungsmonitor integriert
(Verwendung bei engmaschiger Blutdruckkontrolle,
Narkose/Intensivstation)
elektronische Geräte für Selbstmessung
Aufblasen + Ablassen der Luft erfolgt automatisch
analoge/digitale Wiedergabe der Werte
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Fehlerquellen
- Zu rasches ablassen der Luft
- (zu niedriger systolischer/zu hoher diastolischer Wert)
- Ungenügendes Aufblasen der Manschette
- (zu niedriger systolischer Wert)
- Beengende Kleidung
- (zusätzliche Stauung, zu niedrige Werte)
- Nicht-passende Manschettenbreite
- (zu klein: zu hohe Werte/zu groß: zu niedrige Werte)
- Zu locker aufgelegte Manschette
- (Zu hohe Werte)
- Lagerung Arm über Herzhöhe
- (zu niedrige Werte)
- zu lange Stauung/zu langsame Reduktion Manschettendrucks
- (zu hohe Blutwerte)
- Restluft in Manschette
- (verfälscht niedrige Werte)
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Schellong-Test
- orthostatische Dysregulation:
Blutdruck fällt bei Änderung der Körperlage
-> schwindel, schwarz vor Augen oder Ohnmacht
Ursache Kreislaufregulationsstörung
- Diagnose mittels "Schellong-Test":
Patient muss 10 Min. flach liegen
Blutdruck+Puls jeweils 1x gemessen
Nach Aufstehen dieser im Abstand von 1 Min. 10x gemessen
Nach Aufstehen im Abstand 1, 3 + 5 Min.
Absinken systolischen Wertes >20mmHg + diastolischen >10mmHg
+ Pulsanstieg >30bpm = Beweis für orthostatische Kreislaufregulationsstörung
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24-Stunden-Blutdruckmessung
- Verlässliche Erkennungsmethode von Hypertonie
(wenn kein "Weißkittel-Effekt" vorliegt)
Patient Manschette um Arm gelegt, 24-Stunden fixiert
batteriebetriebenes Gerät,
pumpt Manschette tagsüber alle 15 Min. / Nachts alle 30 Min. auf+ab
erfolgt automatisch, Messergbnisse werden aufgezeichnet
meist am frühen Morgen angelegt
Aufzeichnungen ausgedruckt+ausgewertet
zeigt an, in welchen Situationen Blutdruck steigt/absinkt
natürliche Schwankungen:
Vormittag/früher Nachmittag leicht ansteigt - mittags/Nachts abfällt