1. Ausrichtung der IS an der Strategie (align)
    1. Das Leistungspotential der IKT bestimmen
      1. Methode: Informationsintensitätsportfolio
        1. Topic
        2. je höher Informationsintensität, desto höher die Bedeutung der IT
        3. Kritik
          1. Informationsintensität selbst kaum messbar, sondern eher über Kosten für IT und deren Aktivitäten
          2. grobes Maß für jedes Produkt/Dienstleistung
          3. Quali der Information wird nicht berücksichtigt
          4. statisches Modell (das dynamische ist auch für den Arsch)
        4. Anhaltspunkte für Informationsintensität
      2. Methode: Bedeutungsmatrix der Anwendungen (matrix for application assesment)
        1. Topic
        2. Quadranten
          1. Waffe
          2. SIS
          3. erzeugen strategische Vorteile
          4. kritisch für das Tagesgeschäft
          5. Durchbruch
          6. Durchgangsstadium zu Waffe
          7. Unterstützung
          8. nicht kritisch für das Tagesgeschäft,
          9. werden keine Wettbewerbsvorteile erzeugen
          10. Fabrik
          11. kritisch für das Tagesgeschäft
          12. werden keine Wettbewerbsvorteile erzeugen
        3. Konsequenzen
          1. Topic
        4. betrachtet bestehendes und künftiges Anwendungs-Portfolio
      3. (corporate / system portfolio matrix)
      4. Methode: Supportmatrix für KEF
        1. Ziele
          1. Ermittlung der Informationsbedürfnisse für das Top-MGMTs
          2. potenzielle Beiträge zum Unternehmenserfolg
        2. Hauptprobleme
          1. Bestimmen der KEF sebst
          2. Bewertung
        3. Topic
          1. Einzelbeurteilung
          2. ja/nein
          3. Skala
      5. Methode: Balanced IT-Scorecard
        1. Sichten
          1. Unternehmensbeitrag
          2. IT-Leistungserstellung
          3. IT-Einsatz
          4. Zukunft
          5. Kunden
        2. Vorgehen
          1. IT-Strategie ableiten
          2. Ziele ableiten, zu den Sichten zuordnen, Ursache-Wirkungskette erstellen
          3. KEF und Kennzahlen als Messgrößen finden
          4. Vorgaben definieren
          5. Maßnahmen
          6. Risikomanagement
      6. IT Carve-Out
        1. Erfolgsfaktoren: > Kommunikation > frühe Einbeziehung der IT in Vertrags- verhandlungen (50% der Kosten durch IT) > IT-Due-Dilligence > Anerkennung der IT-Carve-Outs als eigen- ständiges Projekt > Projektmanagement > Inanspruchnahme externer Beratung > Abstimmung der Anf. > kurze Eskalationswege
  2. Strategic Alignment Model
    1. (Henderson)
    2. fundamentale Annahmen:
      1. wirtschaftliche Leitung hängt direkt von der Fähigkeit des Managements ab, einen "STRATEGISCHEN FIT" zu erzielen
      2. STRATEGISCHER FIT ist ein dynamischer Prozess
    3. die Unfähigkeit Wertsteigerungen durch IT zu erzielen ist teilweise in mangelndem Alignment begründet
    4. Dimensionen des Modells
      1. strategic fit (horizontale Pfeile)
        1. Strategie muss externe und interne Domäne abstimmen
          1. externe Domäne
          2. Markt / Wettbewerb
          3. "make or buy"-Entscheidungen
          4. Partnerschaften und Allianzen
          5. interne Domäne
          6. Aufbauorga
          7. Ablauforga
          8. Human Ressource (HU)
          9. Qualität
          10. Kundenservice
          11. Produktentwicklung
        2. kritisch auf Unternehmensebene
        3. aber auch im Bereich der IT
      2. functional integration (waagrechte Pfeile)
        1. Strategische Integration
        2. Operationale Integration
    5. 4 Domänen
      1. Unternehmensstrategie
        1. auf den Markt / Wettbewerb bezogen
        2. Teildomänen
          1. Betätigungsfelder
          2. spez. Kompetenzen
          3. Steuerung / Controlle
      2. Orginisationale Infrastruktur und Prozesse
        1. auf die internen Dinge bezogen
        2. Teildomänen
          1. Administrative Infrastruktur
          2. Prozesse
          3. Fertigkeiten
      3. IT-Strategie
        1. Teildomänen
          1. Technologiebereich
          2. IT, die die aktuelle Unternehmensstrategie unterstützt oder neue Strategien ermöglicht (enable oder align)
          3. z.B.: Cloudcomputing ect.
          4. Systemkompetenzen
          5. Attribute der IT-Strategie, die positiv auf die enable- und align-Funktionen einwirken können
          6. z.B.: Verfügbarkeit, Kosten-Effizienz, Flexibilität
          7. IT-Steuerung / Governance
          8. Auswahl und Nutzung der Möglichkeiten die benötigten IT-Kompetenzen zu erlangen
          9. z.B.: Partnerschaften, Forschung, ect.
      4. IS Infrastruktur und Prozesse
        1. Teildomänen
          1. IS-Architektur
          2. Entscheidungen bezüglich IS-Architekturr, Applikationen, HW, SW, usw.
          3. IS-Prozesse
          4. operative Entscheidungen bezüglich der IT
          5. z.B.: System-Entwicklung, Wartung, Überwachung
          6. IS-Fähigkeiten
          7. Aquisition, Training und Entwicklung von Wissen und Fähigkeiten
    6. 4 Alignmentperspektiven (Pfade)
      1. align
        1. Strategiedurchführung (strategic execution)
          1. = klassisches strategisches MGMT
          2. Unternehmensstrategie ==> Anf. an Orga und GP ==> Leistungsanf. an Informationssysteme
          3. Topic
        2. Technologiepotential (technologie transformation)
          1. IT-Strategie wird direkt von Unternehmensstrategie abgeleitet ==> IS-Infrastruktur
          2. keine primäre ausrichtug auf bestehende Orga und Prozesse
          3. z.B.: Bank: strategisches Ziel: Senkung der Transaktionskosten ==> Online-Banking-Strategie
          4. Topic
      2. enable
        1. Wettbewerbspotential (competetive potential)
          1. neue Produkte oder Dienstleistungen durch Einsatz von IKT
          2. Geschäftsstrategie nicht vorgegeben, sondern direkt durch technologische Optionen und die daraus abgeleitete IT-Strategie bestimmt.
          3. Topic
        2. Serviceniveau (service level)
          1. Fähigkeit aus der IT-Strategie eine optimale IS-Infrastruktur abzuleiten
          2. Ziele
          3. hohe Anwenderzufriedenheit
          4. optimale Unterstützung der Orga
          5. Topic
  3. IS/IT-Strategieprozess
    1. Topic
    2. Inputs (siehe auch Strategic Alignment Model)
    3. Outputs
      1. Unternehmens-IS-Strategien
        1. Geschäftsziele in den Unternehmenseinheiten
        2. Anwendungsportfolios in den Bereichen
      2. IS/IT-Management-Strategie
        1. gesamtes Unternehmen
      3. IT-Strategie
        1. Policies und Strategien für das Technologiemanagement und Spezialisten
  4. IKT-ermöglichte Strategien (LU3) (enable)
    1. neue Innovationen durch IKT
      1. Closed Innovation vs. Open Innvovation
        1. Open innovation
          1. Topic
          2. Vorteile
          3. Internalisierung externen Wissens
          4. ==>weniger Forschungsausgaben
          5. => finanzielle Einsparungen
          6. Externalisierung internen Wissens
          7. => zusätzliche Gewinne durch Lizensierungen
          8. Wissensgenerierung vom Kunden aus
          9. => verbesserte Kundenorientierung
          10. z.B.: Sapiens-Plattform von SAP
        2. Closed innovation
      2. disruptive vs. sustaining Innovation
        1. sustaining: Verbesserung des Existierenden (Evolutionär oder Revolutionär)
        2. disruptive: neue Technologien oder Geschäftsmodelle, die zunächst zu schlechteren Produkten führen.
          1. Christensen's Kriterien für disruptive Innovationen
          2. Innovation führt zu Produkten oder Dienstleistungen, die in den bisher wertgeschätzten Dimensionen schlechter sind.
          3. die Produkte oder Dienstleistungen sind besser in Dimensionen, die bisher nicht für wichtig erachtet wurden
          4. die Produkte sind für die Kunden billiger und die Margen der Anbieter sind geringer
          5. Produkte sind einfacher oder bequemer zu nutzen
          6. das Interesse der wichtigsten Kunden ist zunächst gering
          7. die ersten Kunden kommen aus Nichenmärkten
          8. die Unternehmen, die die Innovation zuerst kommerzialisieren sind hauptsächlich Start-Ups oder neu im betreffenden Markt
          9. die Innovation führt zu einer veränderten Supply-Chain
          10. Letzten Endes werden die Produkte, die auf der Innovation beruhen, die dominanten ersetzen
          11. z.B.: Digitalkameras:
          12. haben inzwischen analoge Kameras weitgehend verdrängt
          13. waren anfangs jedoch, beispielsweise aufgrund geringerer Auflösung, nicht annähernd so leistungsfähig
          14. konnten aber durch Komfort und Ersparnisse, z.B. beim Entwickeln von Bildern, bei den Konsumenten punkten.
    2. strategische IS (SIS):
      1. = IS die einen Wettbewerbsvorteil erzeugen oder bewahren (und somit einen Rückfall verhindern).
      2. Kernfragen
        1. Brauchen wir das SIS, um einen Wettbewerbsnachteil auszugleichen?
        2. Steigert es den Kundennutzen?
        3. verteidigbar? wirtschaftlich? Austiegsbarrieren ect.
      3. Komponenten
        1. interorganisatorische Systeme
          1. z.B.: Kundenbestellsystem
          2. Kundennutzen
          3. Auftragsvorlaufzeiten
          4. ==> Lagerbestände
          5. Fehler bei Auftragsdatenübermittlung
          6. Nutzen aus Unternehmenssicht
          7. Kosten bei Auftragserfassung
          8. Kundenbindung
          9. Bestellvolumen
          10. Marktanteil
        2. value added services
          1. Untergliederung
          2. aquisitionsunterstützende Anwendungen
          3. z.B.: elektronische Kataloge
          4. After-Sales-Anwendungen
          5. sonstige Anwendungen
          6. geringe Investition ==> hohe Rentabilität
        3. neue Geschäftsfelder / Produkte
        4. elektronische Märkte
          1. Kundenvorteile
          2. Auswahl
          3. Kosten/Zeit für Auswahl
          4. größer
          5. besser
          6. Transparenz
    3. Prozessorientierung
      1. Business Process Model für Serienprodukte
        1. Topic
      2. Business Process Reengineering (BPR)
        1. Rolle des IM im BPR
          1. Topic
          2. Implementierung
          3. Implementor
          4. schnelle Entwicklung und Einführung von Unterstützungssystemen für neue Prozesse durch informationsorientierte Abbildungen.
          5. z.B.: Model Driven Development
          6. Betreiber / Operator
          7. Bereitstellung eines funktionierenden und sicheren IT-Umfeldes
          8. Prozessdesign
          9. Facilitator
          10. methodische und operative Unterstützung (z.B.: durch Modellierungstool)
          11. Enabler
          12. neue Prozesse durch IM
        2. Ziel
          1. fundamentale Produktivitätssprünge durch substantielle veränderung der GP
        3. "clean-sheet-of-paper"-Ansatz
        4. Phasen eines BPR-Projektes
          1. Vorphase
          2. Rahmenbedingungen für das Projekt
          3. Projektorga
          4. Untersuchungsumfang
          5. Ziele der Restrukturierung
          6. Ist-Analyse
          7. Beschreibung des IST-Zustandes
          8. Prozesstransparenz
          9. Schwachstellen
          10. Verbesserungspotentiale
          11. Designphase
          12. ganzheitliches Soll-Konzept
          13. neue GP und dazugehörige Strukturen
          14. Maßnahmenplan
          15. Implementierungsphase
          16. Schrittweise Umsetzung des Soll-Konzeptes
          17. Pilotprojekte
          18. Flächendeckende Einführung neuer Strukturen
          19. Fortschrittskontrolle
          20. Verankerung der neuen Strukturen
        5. Erfolg von BPR-Projekten
          1. hängt von der Zentralisierung der Prozesse ab (Vermeiden von Redundanzen)
          2. korreliert mit der Ausnutzung der IT-Potentiale
      3. Business Process Management / BPM
        1. ganzheitliche Betrachtung der GP
        2. Verbesserung der Geschäftsprozesse
          1. kontinuierlich
          2. ==> Lebenszyklus
          3. strukturiert
          4. analytisch
          5. funktionsübergreifend
    4. neue Geschäftsmodelle durch IKT (IT enabled Business Models)
      1. eCommerce
        1. eShop
          1. Präsentation des Unternehmens und seiner Produkte im Inet
          2. Bestell- und Bezahlungsmöglichkeiten
          3. mit geringen Investitionen global tätig werden
          4. ==> Kostenvorteile
          5. verbesserte Kundenorientierung
          6. breiteres Angebot
          7. günstige Preise
          8. 24h-Verfügbarkeit
        2. eAuctions
          1. Gewinn durch Gebühren und Werbung auf der Auktionsplattform
        3. virtual communities
          1. Informationsaustausch
          2. Kundenloyalität steigern
          3. Gewinn durch Nutzungsgebühren, Werbeeinnahmen, Provisionen
          4. einige Webseiten von Non-Profit-Institutionen
      2. Klassifikation von Geschäftsmodellen im Inet
        1. Topic
      3. Partialmodelle eines integrierten Geschäftsmodells nach Wirtz
        1. Komponenten:
          1. Marktmodell
          2. Wettbewerbsmodell
          3. Wettbewerber
          4. Marktstruktur
          5. Nachfragemodell
          6. aktuelle Kunden
          7. potentielle Kunden
          8. Segmentierung
          9. Beschaffungsmodell
          10. Lieferanten für Produktionsfaktoren
          11. Leistungserstellungsmodell
          12. Eingangsmengen
          13. Ausbringungsmengen
          14. Leistungsangebotsmodell
          15. Angebotsspektrum
          16. segmentspezifisches Angebot
          17. Distributionsmodell
          18. Art und Weise
          19. Kosten
          20. Kapitalmodell
          21. Finanzierungsmodell
          22. Erlösmodell
        2. = Abbildung des betrieblichen Produktions- und Leistungssystems eines Unternehmens
        3. wie werden Ressourcen in vermarktungsfähige Informationen, Produkte und/oder Dienstleistungen transformiert
    5. neue Organisationsformen durch IKT
        1. innerbetrieblich
          1. stärkere Teamorientierung
          2. Dispersion der Aktivitäten
          3. ==> globale Teams
        2. zwischenbetrieblich
          1. Verteilung von Aktivitäten
          2. ==> Netzwerke
        3. ==> Trennung verschwimmt
          1. ==> globale Teams in einer Netzwerkorga