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Ausrichtung der IS an der Strategie
(align)
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Das Leistungspotential der IKT bestimmen
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Methode: Informationsintensitätsportfolio
- Topic
- je höher Informationsintensität, desto höher die Bedeutung der IT
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Kritik
- Informationsintensität selbst kaum messbar, sondern eher über Kosten für IT und deren Aktivitäten
- grobes Maß für jedes Produkt/Dienstleistung
- Quali der Information wird nicht berücksichtigt
- statisches Modell (das dynamische ist auch für den Arsch)
- Anhaltspunkte für Informationsintensität
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Methode: Bedeutungsmatrix der Anwendungen
(matrix for application assesment)
- Topic
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Quadranten
- Waffe
- SIS
- erzeugen strategische Vorteile
- kritisch für das Tagesgeschäft
- Durchbruch
- Durchgangsstadium zu Waffe
- Unterstützung
- nicht kritisch für das Tagesgeschäft,
- werden keine Wettbewerbsvorteile erzeugen
- Fabrik
- kritisch für das Tagesgeschäft
- werden keine Wettbewerbsvorteile erzeugen
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Konsequenzen
- Topic
- betrachtet bestehendes und künftiges Anwendungs-Portfolio
- (corporate / system portfolio matrix)
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Methode: Supportmatrix für KEF
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Ziele
- Ermittlung der Informationsbedürfnisse für das Top-MGMTs
- potenzielle Beiträge zum Unternehmenserfolg
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Hauptprobleme
- Bestimmen der KEF sebst
- Bewertung
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Topic
- Einzelbeurteilung
- ja/nein
- Skala
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Methode: Balanced IT-Scorecard
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Sichten
- Unternehmensbeitrag
- IT-Leistungserstellung
- IT-Einsatz
- Zukunft
- Kunden
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Vorgehen
- IT-Strategie ableiten
- Ziele ableiten, zu den Sichten zuordnen, Ursache-Wirkungskette erstellen
- KEF und Kennzahlen als Messgrößen finden
- Vorgaben definieren
- Maßnahmen
- Risikomanagement
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IT Carve-Out
- Erfolgsfaktoren:
> Kommunikation
> frühe Einbeziehung der IT in Vertrags-
verhandlungen (50% der Kosten durch IT)
> IT-Due-Dilligence
> Anerkennung der IT-Carve-Outs als eigen-
ständiges Projekt
> Projektmanagement
> Inanspruchnahme externer Beratung
> Abstimmung der Anf.
> kurze Eskalationswege
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Strategic Alignment Model
- (Henderson)
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fundamentale Annahmen:
- wirtschaftliche Leitung hängt direkt von der Fähigkeit des Managements ab,
einen "STRATEGISCHEN FIT" zu erzielen
- STRATEGISCHER FIT ist ein dynamischer Prozess
- die Unfähigkeit Wertsteigerungen durch IT zu erzielen ist teilweise in mangelndem Alignment begründet
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Dimensionen des Modells
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strategic fit (horizontale Pfeile)
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Strategie muss externe und interne Domäne abstimmen
- externe Domäne
- Markt / Wettbewerb
- "make or buy"-Entscheidungen
- Partnerschaften und Allianzen
- interne Domäne
- Aufbauorga
- Ablauforga
- Human Ressource (HU)
- Qualität
- Kundenservice
- Produktentwicklung
- kritisch auf Unternehmensebene
- aber auch im Bereich der IT
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functional integration (waagrechte Pfeile)
- Strategische Integration
- Operationale Integration
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4 Domänen
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Unternehmensstrategie
- auf den Markt / Wettbewerb bezogen
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Teildomänen
- Betätigungsfelder
- spez. Kompetenzen
- Steuerung / Controlle
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Orginisationale Infrastruktur und Prozesse
- auf die internen Dinge bezogen
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Teildomänen
- Administrative Infrastruktur
- Prozesse
- Fertigkeiten
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IT-Strategie
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Teildomänen
- Technologiebereich
- IT, die die aktuelle Unternehmensstrategie unterstützt oder neue Strategien ermöglicht (enable oder align)
- z.B.: Cloudcomputing ect.
- Systemkompetenzen
- Attribute der IT-Strategie, die positiv auf die enable- und align-Funktionen einwirken können
- z.B.: Verfügbarkeit, Kosten-Effizienz, Flexibilität
- IT-Steuerung / Governance
- Auswahl und Nutzung der Möglichkeiten die benötigten IT-Kompetenzen zu erlangen
- z.B.: Partnerschaften, Forschung, ect.
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IS Infrastruktur und Prozesse
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Teildomänen
- IS-Architektur
- Entscheidungen bezüglich IS-Architekturr, Applikationen, HW, SW, usw.
- IS-Prozesse
- operative Entscheidungen bezüglich der IT
- z.B.: System-Entwicklung, Wartung, Überwachung
- IS-Fähigkeiten
- Aquisition, Training und Entwicklung von Wissen und Fähigkeiten
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4 Alignmentperspektiven (Pfade)
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align
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Strategiedurchführung
(strategic execution)
- = klassisches strategisches MGMT
- Unternehmensstrategie ==> Anf. an Orga und GP ==> Leistungsanf. an Informationssysteme
- Topic
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Technologiepotential
(technologie transformation)
- IT-Strategie wird direkt von Unternehmensstrategie abgeleitet ==> IS-Infrastruktur
- keine primäre ausrichtug auf bestehende Orga und Prozesse
- z.B.: Bank: strategisches Ziel: Senkung der Transaktionskosten ==> Online-Banking-Strategie
- Topic
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enable
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Wettbewerbspotential
(competetive potential)
- neue Produkte oder Dienstleistungen durch Einsatz von IKT
- Geschäftsstrategie nicht vorgegeben, sondern direkt durch technologische Optionen und die daraus
abgeleitete IT-Strategie bestimmt.
- Topic
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Serviceniveau
(service level)
- Fähigkeit aus der IT-Strategie eine optimale IS-Infrastruktur abzuleiten
- Ziele
- hohe Anwenderzufriedenheit
- optimale Unterstützung der Orga
- Topic
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IS/IT-Strategieprozess
- Topic
- Inputs (siehe auch Strategic Alignment Model)
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Outputs
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Unternehmens-IS-Strategien
- Geschäftsziele in den Unternehmenseinheiten
- Anwendungsportfolios in den Bereichen
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IS/IT-Management-Strategie
- gesamtes Unternehmen
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IT-Strategie
- Policies und Strategien für das Technologiemanagement und Spezialisten
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IKT-ermöglichte Strategien (LU3)
(enable)
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neue Innovationen durch IKT
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Closed Innovation vs. Open Innvovation
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Open innovation
- Topic
- Vorteile
- Internalisierung externen Wissens
- ==>weniger Forschungsausgaben
- => finanzielle Einsparungen
- Externalisierung internen Wissens
- => zusätzliche Gewinne durch Lizensierungen
- Wissensgenerierung vom Kunden aus
- => verbesserte Kundenorientierung
- z.B.: Sapiens-Plattform von SAP
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Closed innovation
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disruptive vs. sustaining Innovation
- sustaining:
Verbesserung des Existierenden (Evolutionär oder Revolutionär)
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disruptive:
neue Technologien oder Geschäftsmodelle, die zunächst zu schlechteren Produkten führen.
- Christensen's Kriterien für disruptive Innovationen
- Innovation führt zu Produkten oder Dienstleistungen, die in den bisher wertgeschätzten Dimensionen schlechter sind.
- die Produkte oder Dienstleistungen sind besser in Dimensionen, die bisher nicht für wichtig erachtet wurden
- die Produkte sind für die Kunden billiger und die Margen der Anbieter sind geringer
- Produkte sind einfacher oder bequemer zu nutzen
- das Interesse der wichtigsten Kunden ist zunächst gering
- die ersten Kunden kommen aus Nichenmärkten
- die Unternehmen, die die Innovation zuerst kommerzialisieren sind hauptsächlich Start-Ups oder neu im betreffenden Markt
- die Innovation führt zu einer veränderten Supply-Chain
- Letzten Endes werden die Produkte, die auf der Innovation beruhen, die dominanten ersetzen
- z.B.: Digitalkameras:
- haben inzwischen analoge Kameras weitgehend verdrängt
- waren anfangs jedoch, beispielsweise aufgrund geringerer Auflösung, nicht annähernd so leistungsfähig
- konnten aber durch Komfort und Ersparnisse, z.B. beim Entwickeln von Bildern, bei den Konsumenten punkten.
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strategische IS (SIS):
- = IS die einen Wettbewerbsvorteil erzeugen oder bewahren (und somit einen Rückfall verhindern).
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Kernfragen
- Brauchen wir das SIS, um einen Wettbewerbsnachteil auszugleichen?
- Steigert es den Kundennutzen?
- verteidigbar? wirtschaftlich? Austiegsbarrieren ect.
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Komponenten
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interorganisatorische Systeme
- z.B.: Kundenbestellsystem
- Kundennutzen
- Auftragsvorlaufzeiten
- ==> Lagerbestände
- Fehler bei Auftragsdatenübermittlung
- Nutzen aus Unternehmenssicht
- Kosten bei Auftragserfassung
- Kundenbindung
- Bestellvolumen
- Marktanteil
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value added services
- Untergliederung
- aquisitionsunterstützende Anwendungen
- z.B.: elektronische Kataloge
- After-Sales-Anwendungen
- sonstige Anwendungen
- geringe Investition ==> hohe Rentabilität
- neue Geschäftsfelder / Produkte
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elektronische Märkte
- Kundenvorteile
- Auswahl
- Kosten/Zeit für Auswahl
- größer
- besser
- Transparenz
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Prozessorientierung
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Business Process Model für Serienprodukte
- Topic
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Business Process Reengineering (BPR)
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Rolle des IM im BPR
- Topic
- Implementierung
- Implementor
- schnelle Entwicklung und Einführung von Unterstützungssystemen für
neue Prozesse durch informationsorientierte Abbildungen.
- z.B.: Model Driven Development
- Betreiber / Operator
- Bereitstellung eines funktionierenden und sicheren IT-Umfeldes
- Prozessdesign
- Facilitator
- methodische und operative Unterstützung (z.B.: durch Modellierungstool)
- Enabler
- neue Prozesse durch IM
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Ziel
- fundamentale Produktivitätssprünge durch substantielle veränderung der GP
- "clean-sheet-of-paper"-Ansatz
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Phasen eines BPR-Projektes
- Vorphase
- Rahmenbedingungen für das Projekt
- Projektorga
- Untersuchungsumfang
- Ziele der Restrukturierung
- Ist-Analyse
- Beschreibung des IST-Zustandes
- Prozesstransparenz
- Schwachstellen
- Verbesserungspotentiale
- Designphase
- ganzheitliches Soll-Konzept
- neue GP und dazugehörige Strukturen
- Maßnahmenplan
- Implementierungsphase
- Schrittweise Umsetzung des Soll-Konzeptes
- Pilotprojekte
- Flächendeckende Einführung neuer Strukturen
- Fortschrittskontrolle
- Verankerung der neuen Strukturen
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Erfolg von BPR-Projekten
- hängt von der Zentralisierung der Prozesse ab (Vermeiden von Redundanzen)
- korreliert mit der Ausnutzung der IT-Potentiale
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Business Process Management / BPM
- ganzheitliche Betrachtung der GP
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Verbesserung der Geschäftsprozesse
- kontinuierlich
- ==> Lebenszyklus
- strukturiert
- analytisch
- funktionsübergreifend
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neue Geschäftsmodelle durch IKT
(IT enabled Business Models)
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eCommerce
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eShop
- Präsentation des Unternehmens und seiner Produkte im Inet
- Bestell- und Bezahlungsmöglichkeiten
- mit geringen Investitionen global tätig werden
- ==> Kostenvorteile
- verbesserte Kundenorientierung
- breiteres Angebot
- günstige Preise
- 24h-Verfügbarkeit
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eAuctions
- Gewinn durch Gebühren und Werbung auf der Auktionsplattform
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virtual communities
- Informationsaustausch
- Kundenloyalität steigern
- Gewinn durch Nutzungsgebühren, Werbeeinnahmen, Provisionen
- einige Webseiten von Non-Profit-Institutionen
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Klassifikation von Geschäftsmodellen im Inet
- Topic
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Partialmodelle eines integrierten Geschäftsmodells nach Wirtz
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Komponenten:
- Marktmodell
- Wettbewerbsmodell
- Wettbewerber
- Marktstruktur
- Nachfragemodell
- aktuelle Kunden
- potentielle Kunden
- Segmentierung
- Beschaffungsmodell
- Lieferanten für Produktionsfaktoren
- Leistungserstellungsmodell
- Eingangsmengen
- Ausbringungsmengen
- Leistungsangebotsmodell
- Angebotsspektrum
- segmentspezifisches Angebot
- Distributionsmodell
- Art und Weise
- Kosten
- Kapitalmodell
- Finanzierungsmodell
- Erlösmodell
- = Abbildung des betrieblichen Produktions- und Leistungssystems eines Unternehmens
- wie werden Ressourcen in vermarktungsfähige Informationen, Produkte und/oder Dienstleistungen transformiert
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neue Organisationsformen durch IKT
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innerbetrieblich
- stärkere Teamorientierung
- Dispersion der Aktivitäten
- ==> globale Teams
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zwischenbetrieblich
- Verteilung von Aktivitäten
- ==> Netzwerke
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==> Trennung verschwimmt
- ==> globale Teams in einer Netzwerkorga