1. Online Vertrieb vs. Offline Vertrieb
    1. Offline-Kanäle
      1. Netzwerk
      2. Telefon-Akquise
        1. Achtung Kalt-Akquise
          1. im B2B erlaubt
          2. im B2C verboten
          3. Bedeutung
          4. Anrufe an fremde Personen/Firmen, die in keiner Geschäftsbeziehung zum Verkäufer stehen
      3. Messen/Events/Veranstaltungen
      4. Netzwerk-Events
      5. gewöhnlicher stationärer Handel
      6. Reisende bzw. Märkte
    2. Online-Kanäle
      1. Direct Sale
        1. eigener Onlineshop
        2. Mobile Commerce (App)
      2. Marktplätze
        1. Onlineverkaufsplattformen mit open end Produktgruppen
          1. Bsp.: amazon.de
        2. sortimentsspezifische Onlineverkaufsplattformen
          1. Bsp.: zalando.de
        3. themenspezifische Onlineverkaufsplattformen
          1. Bsp.: etsy - kreativer Marktplatz
        4. Marktplatz Knowledge
          1. Vorteile
          2. Reichweite
          3. Vermarktung
          4. bestehender Kundenkreis
          5. fertige Lösung
          6. Investitionskosten
          7. Payment ist bereits vorhanden
          8. optional: Fulfillment by Amazon/Merchant
          9. ggf. einfacher als die Pflege eines Onlineshops - wobei dabei Professionalität ggf. verloren geht
          10. Marketing und SEM spielt eine geringere Rolle
          11. Nachteile
          12. kaum Kundenbindung möglich
          13. Widererkennungswert geht verloren
          14. Gebühren
          15. ggf. zusätzliche Kosten für Ads
          16. Abhängigkeit (Amazon)
          17. BuyBox
          18. Umsatzverluste
          19. Einfrieren von Geldern ist möglich
          20. Verbannung
          21. Automatische Rückerstattung bei Widerruf
          22. Erstattung ggf. auch über Widerrufsfrist hinaus
          23. Produktklau durch Marktplatz
          24. Konkurrenz
          25. Preisdruck
          26. Auswahl passender Marktplätze
          27. Eigenes Angebot
          28. Preisniveau
          29. ggf. Repricer/Dynamic Pricer
          30. Informationspflichten
          31. Konkurrenzsituation
          32. Shop-/Transaktionskosten
          33. Reichweite, Nutzbarkeit, Schnittstellen
          34. Betreiberarten
          35. Händlerplattformen - Händler verkaufen ihr eigenes Sortiment und bieten die Plattform weiteren Händlern an B2B!
          36. Käuferplattformen - Händler bieten Waren und Dienstleistungen Endverbrauchern auf einer Plattform an
          37. Neutrale Marktplätze - Plattform nimmt neutrale Stellung ein, es gibt Hersteller und Händler, die auf der Plattform Dinge verkaufen, Marktplatz-Betreiber verkauft darüber nicht
          38. Leistungen
          39. Zahlungsabwicklung
          40. Tools für Verkäufer werden teilw. direkt angeboten
          41. Marketing - SEO, SEA, Display Ads, Newsletter, Affiliate
          42. Serviceleistungen
          43. Kommunikation mit Kunden
          44. Standardierste Bestellprozesse
          45. einheitliche Darstellung der Artikel
          46. Bewertungssystem
          47. Statistiken, Analysen, Auswertungen
          48. je nach Marktplatz Fulfillment
          49. Technischer Support
          50. Marktplätze erfreuen sich häufig internationaler Beliebtheit -> Verkauf ins Ausland leichter
          51. Rechtliche Grundlagen
          52. Kaufvertrag (Käufer + Verkäufer)
          53. Geschäftsbesorgungsvertrag (Marktplatz + Verkäufer)
          54. Nutzungsvertrag (Marktplatz + Kunde)
      3. Affiliate
        1. Kooperation mit Partnern, die verkaufsfördernd Produkte vorstellen
        2. Wie funktionierts?
          1. Content wird erstellt und veröffentlicht
          2. Videos
          3. Reels
          4. Text
          5. Testimonials
          6. Top 10
          7. Produktvergleich
          8. Preisvergleich
          9. Content-Bereitstellung auf z.B.
          10. YouTube
          11. Instagram
          12. FB
          13. Blog (eigene Website)
          14. Foren
          15. Affiliater verlinkt mit einem sogenannten Referral Link
          16. ermöglicht Tracking
          17. Bezahlung erfolgt je Klick oder Verkauf
          18. CPC - Cost per Click
          19. CPO - Cost per Order
          20. Bezahlung nach Attributionsmodell
          21. Touchpoints werden anteilig bezahlt
      4. Social Media
      5. Google Shopping
      6. Auktionen
        1. Arten
          1. Klassische Auktion (Englische Auktion)
          2. Artikel wird zu einem Startpreis angeboten
          3. Interessenten bieten auf das Produkt
          4. Auktion gewinnt Höchstbieter
          5. (Holländische Auktion (Top-Down-Auktion))
          6. Artikel wird zu einem festgelegten Höchstpreis angeboten
          7. Verkäufer legt Intervall fest, wie sich der Preis nach unten entwickelt
          8. Kunde gibt sein Gebot ab, sobald er den Preis einverstanden ist und erhält so Zuschlag
          9. Der Bieter, der mit seinem Gebot am nächsten am Mindestpreis liegt, gewinnt
          10. Verdeckte (Höchstpreis-)auktion
          11. läuft wie Klassische Auktion, nur verdeckt
          12. Bieter kennen die Gebote der anderen nicht
          13. Gibt es häufig bei Immobilien, Dienstleistungen
          14. Vickrey-Auktion
          15. Höchstpreis wird nicht bezahlt, der Bieter zahlt dann den nächst hohen Preis (bzw. umgekehrt)
        2. Sinnvoll sind Auktionen für...
          1. Retouren können wieder verkauft werden
          2. B-Ware
          3. Restposten
          4. Auslaufmodelle
          5. Sammlerstücke, andere seltene Gegenstände
          6. Produkte, deren Preis schwierig eingeschätzt werden kann
          7. Verkäufe insgesamt erhöhen
        3. Nachteile
          1. Preis wird nicht erreicht, der gewünscht oder auch zur Kostendeckung benötigt würde - Wert steht in keinem Bezug zum Gebot
          2. Konkurrenz/Gebühren (wie auch überall sonst)
          3. Jagdinstinkt: Bieter sind womöglich geneigt über ihre finanziellen Mittel oder auch entgegen eines echten Bedürfnisses zu bieten
    3. Digitalisierung & E-Commerce in der Diskussion
      1. Arbeitsplätze
        1. pro
          1. neue Arbeitsplätze können entstehen
          2. mehr Freizeit für Mitarbeiter
          3. Empathie wird wertvoller
          4. soziale Kompetenzen werden weiterhin benötigt
        2. kontra
          1. Vollzeit-Arbeitsplätze werden in manchen Branchen unnötig
          2. komplette Branchen könnten sich erledigen
          3. Arbeitsplätze könnten verloren gehen
      2. Datenkrake
        1. pro
          1. relevant für technische Entwicklung
          2. primär ein rein deutsches Thema und Gott sei Dank ist die Welt groß
          3. Datenschützer geben bereitwillig oft die meisten Daten frei
        2. kontra
          1. Eine Verbreitung von schützenswerten Daten könnte durch Hack ungewünscht passieren
          2. Daten können auch in die falschen Hände geraten
          3. Daten (reine Wissensdaten) sollten unbedingt geprüft werden - jeder darf schließlich Daten teilen
          4. Chat GBT könnte bei Betrugsabsichten in Zukunft noch die passende Anleitung bereitstellen
        3. Daten dienen als Währung - Alternative wäre kostenpflichtige Accounts
      3. Herausforderung Sprachsteuerung
        1. pro
          1. unabhängig davon, was man tut, kann man schnell mündlich etwas bestellen oder erfragen
          2. Menschen mit gewissen Beeinträchtigungen (Sehbeeinträchtigung, besonders ausgeprägte Legasthenie, Analphabeten, Bettlägrige, Gehbehinderung usw.) können leichter die Digitalisierung nutzen
        2. kontra
          1. ggf. kann es zu einer Verwechslung bei Produkten/Informationen kommen, wegen ungenauer Suchanfrage
          2. Endgerät mit Sprachsteuerung wird benötigt
          3. Dialekte werden teilweise nicht perfekt verstanden
          4. Geräte hören auch mit, wenn sie nicht zwingend aktiviert wurden
      4. Automatismen
        1. pro
          1. Beschleunigung
          2. Erleichterung
          3. erhöhte Effektivität
          4. kann Kundenzufriedenheit & Vertrauen steigern
          5. Mitarbeiter sind zufriedener, wenn sie weniger stupide Tätigkeiten verrichten müssen
          6. Die Verarbeitung von komplexen oder extrem vielen Datensätzen können in Sekunden erfolgen
        2. kontra
          1. bei fehlerhaften Daten könnte eine Autokorrektur dazu führen, dass falsche Eingaben gemacht werden
          2. Menschliche Kontrolle, trotz Fehleranfälligkeit des Menschen erscheint regelmäßig nötig
          3. Kontrolle aus technischer Sicht regelmäßig nötig
          4. Umso mehr Automatismen, desto weniger Personalbedarf (pro für AG, kontra für MA)
      5. KI / AI
        1. pro
          1. Unterstützung bei Schwächen des Menschen
          2. Rechtschreibung und Grammatik ist auch für Legastheniker leichter zu bewerkstelligen
          3. Wissenserweiterung möglich
          4. Schnelle Hilfe auch bei komplexeren Themen (Excel-Formeln, Programmierung)
          5. Extreme Beschleunigung bei Arbeiten möglich
        2. kontra
          1. nur wenige wissen, wie es genau funktioniert
          2. führt zu Ablehnung
          3. Der Mensch hat es in der Hand, wie er KI nutzt
          4. Faulheit wird unterstützt - weniger Nachdenken nötig, weniger Forschung, ggf. Mangel an Kreativität
          5. Gegenargument: bei jeder technischen Innovation wird befürchtet, dass man faul oder unfähiger wird
          6. gewisse Generationen werden da nicht mehr mitgehen können
          7. Menschen werden mit Themen beschäftigt, die sie interessieren - so kann eine sehr ungesunde Realitätsverzerrung entstehen
      6. Bildung
        1. möglicherweise eine Art Kickoff für das Bildungssystem?
        2. ggf eine Chance gegen Lehrermangel - die KI einzusetzen
        3. KI bevorzugt keine netten Schüler
        4. welche Kompetenz müssen wir überhaupt noch lernen
        5. Medienkompetenz
          1. Quellen prüfen sollte gelernt werden
          2. Recherchen auf mehrere Kanäle ausdehnen
      7. Rechtliches
        1. Gesetze müssen an Entwicklung angepasst werden
          1. Z.B. Fakenews
    4. Unterschiede - Chancen und Risiken
      1. Online:
        1. 24-Std.-Betrieb
        2. Direkter Vertrieb von Hersteller zu Endkunden möglich
          1. D2C - Direct to Customer
        3. überregionaler Vertrieb
        4. ggf. hohe Lagerkosten
        5. Versand und Verpackungsmaterialien sind z. T. kostenintensiv
        6. effektivere Personalkosten
        7. Schnelleres Feedback in Form von Bewertungen
        8. Widerrufsrecht kann zu hohen Retouren führen
        9. ...
      2. Offline:
        1. Ladenöffnungszeiten
        2. begrenzte, regionale Kundschaft
        3. persönliche, individuelle Beratung
        4. dezentrale Lager, geringere Lagerflächen
        5. Personalkosten fallen auch an, wenn kein Kunde einen Laden betritt
        6. ...
  2. Strategien im Online Vertrieb
    1. Definition: Vertriebsstrategie ist die Festlegung einer zukunftsorientierten unternehmerischen Handlungsorientierung der Unternehmensführung für den Absatz von Produkten/Dienstleistungen zur Erreichung der Unternehmensziele
    2. 4 P's
      1. "Price" - Preispolitik
        1. Preisstrategien
          1. Penetration Pricing
          2. Preis steigt mit der Zeit
          3. Skimming Pricing
          4. Preis sinkt mit der Zeit
          5. Preisführer
          6. Unternehmen mit höchstem Marktanteil gibt Preis vor
          7. Preisfolger
          8. Unternehmen passen VK-Preis an Preisführer an und versuchen immer etwas günstiger zu sein
          9. Preiskämpfer
          10. Unternehmen versuchen Marktanteil durch niedrigste Preise den Marktanteil zu erhöhen
          11. Niedrigpreisstrategie
          12. Artikelpreise werden immer so niedrig wie möglich angesetzt - gleichzeitig ist dies auch das Werbeargument gegen Mitbewerber
          13. Höchstpreisstrategie
          14. Im Vordergrund steht Qualität - Preise werden ggf. entsprechend hoch angesetzt
        2. Einflussfaktoren für Preisbildung
          1. Selbstkosten
          2. Wettbewerb
          3. strategische Positionierung
          4. Preisempfehlungen von Herstellern
          5. Preiswahrnehmung
        3. Dynamic Pricing
          1. Preisdifferenzierung
          2. räumlich
          3. personell
          4. zeitlich
          5. mengenmäßig
          6. Peak Load Pricing (Spitzenlasttarifierung)
          7. steigende Nachfrage -> höhere Preise
          8. sinkende Nachfrage -> niedrige Preise
        4. Preiswahrnehmung
          1. Preisfärbungseffekt
          2. "Zusätze zum Preis", also ergänzende Motivation mittels Formulierungen wie "Sonderangebot", "Nur heute", "Tiefpreis" usw
          3. Preisrundungseffekt
          4. ähnlich wie Preisfärbungseffekt - gewisse Preisschwellen sollen nicht überschritten werden - Preise wie 7,99, 9,99 statt 8,00 oder 10,00 Euro
          5. Tendenz zur Mitte
          6. Anbieten von drei Optionen - in der Regel entscheidet sich der Kunde für das mittlere Angebot
          7. Schnäppcheneffekt oder Deal-Effekt
          8. Produkte werden im Bundle angeboten - obwohl der Preis nicht reduziert ist, hält der Kunde das Bundle-Angebot für ansprechender und kauft so eher zwei Artikel, als diese einzeln auszuwählen
          9. Eckpreisartikel
          10. Kunden nehmen das Preisniveau i. d. R. durch Betrachtung einzelner Produkte wahr. Gewisse Artikelpreise (z.B. Butter, Milch) lassen Kunden Rückschlüsse ziehen über das Preisniveau insgesamt. Der Kunde empfindet dann den Shop als teuer oder günstig
          11. Preisfiguren
          12. Werden in der Praxis häufig im Zuge von Angeboten genutzt. Preise wie 222,00 oder auch 7,89 oder 12,65 Euro stechen Kunden eher ins Auge und verleiten zum Kauf
          13. Verknappung
          14. Sind Artikel nur noch in geringer Anzahl verfügbar oder ungewiss, wann die nächste Lieferung erwartet werden kann, regt es das Kaufbedürfnis an. Die Preise können dadurch auch angehoben werden, wenn Artikel nur begrenzt verfügbar sind (Bsp. Klopapier in Coronazeiten)
      2. "Place" - Distributionspolitik
        1. Physische Distribution - wo wird verkauft?
        2. Akquisitorische Distribution - wo wird geworben?
        3. Vertriebskompetenz - Qualifizierung des Personals für den Vertrieb
      3. "Product" - Produktpolitik
        1. Welche Produkte?
        2. Produktlebenszyklus
        3. Design und Gestaltung von Produkten
        4. Entscheidungen in der Produktpolitik
          1. Produktinnovation (Entwicklung und Einführung neuer Produkte)
          2. Produktvariation (Veränderung bzw. Verbesserung eines Produkts)
          3. Produktdifferenzierung (Einführung neuer Produktvarianten)
          4. Produktdiversifikation (Erweiterung des Sortiments)
          5. Produkteliminierung (Produkte aus dem Sortiment nehmen)
      4. "Promotion" - Kommunikationspolitik
        1. Corporate Identity
          1. Corporate Design
          2. Corporate Communication
        2. Kommunikation an die Masse
        3. Individualkommunikation
        4. Markenbildung/Markenaussage
  3. Omnichannel/Multichannel
    1. Mono Channel / Pure Player
      1. Verkauf über einen einzigen Vertriebskanal
    2. Multi Channel
      1. Verkauf über diverse Vertriebskanäle, keine Verbindung zwischen den Kanälen
        1. Verkauf z.B. über Shop und Amazon - Retouren und Kommunikation müssen zwingend über den jeweiligen Kanal abgewickelt werden
    3. Cross Channel
      1. Verkauf über mehrere Vertriebskanäle, teilweise mit Überschneidungen
        1. Verkauf über Shop, Marktplatz und Laden - Laden und Shop haben gemeinsame Kommunikations- und Abwicklungsprozesse - Amazon ist ausgenommen
    4. Omni Channel
      1. Verkauf über mehrere, miteinander nahtlos verbundene Vertriebskanäle - im Mittelpunkt steht der Kunde
        1. im Ladengeschäft ist der Einkauf via App möglich, gleichzeitig kann über eine weitere App durch Auswahl eines Artikels via QR-Code eine Raumeinrichtung simuliert werden - Artikel können wahlweise via App/Website oder QR im Ladengeschäft hinzugefügt werden und die Kommunikation erfolgt über sämtliche verfügbaren Kanäle
  4. Online Vertriebsnetzwerke
    1. Social Media
      1. Networking funktioniert überall da, wo Menschen zusammen kommen
      2. Business-Networking
        1. Xing
        2. Linkedin
        3. spezifische Gruppen auf Facebook
  5. Schnittstellen zu internen und externen Warensystemen
    1. Bedeutung
      1. Nutzung verschiedener Software ist oft zwingend
      2. die Kompatibilität zwischen unterschiedlichen Systemen verringert den Aufwand
      3. Fehler können reduziert werden
      4. Warenwirtschaftssysteme oder ERP gewährleisten einen permanenten Überblick
      5. Umso mehr Daten an einer Stelle zusammengefügt werden, desto genauer können Analysen vorgenommen werden
    2. Arten der Schnittstellen
      1. Hardwareschnittstellen
        1. eigentlich alles mit Stecker
        2. USB
        3. HDMI
        4. PCMCIA (Schnittstelle für Speichermedien)
        5. uvm.
      2. Benutzerschnittstellen
        1. haben das Ziel, etwas "menschengerecht" darzustellen, damit es auch nutzbar ist
        2. GUI - Graphical User Interface
        3. Beispiele:
          1. Darstellung des Shops online
          2. Betriebssystem am Rechner
      3. Softwareschnittstellen
        1. Sorgen für Verknüpfungen unterschiedlicher Software
        2. API - Application Programming Interface
          1. Programmierschnittstelle - können intern und extern genutzt werden
          2. Intern:
          3. Software ist modular aufgebaut, Module funktionieren voneinander getrennt und in Kombination, ermöglicht eine bedarfsgerechte Nutzung diverser Softwarebestandteile
          4. Extern:
          5. API steht über das Internet zur Verfügung, wird einer Vielzahl von Usern bereitgestellt - typische Beispiele sind Schnittstellen zu Social Media Kanälen oder MC-Kanälen - z.B. können Tweets auch via Desktop-Anwendung verschickt werden
          6. Mash-up:
          7. nahtlose Kombination in z.B. Website integriert: Beispiel: Integration Google Maps auf Website
          8. Plattform-API
          9. Schnittstelle für die Integration auf externe Website/Plattform
          10. Voraussetzung: Entwicklung Außenstehender auf Plattform ist möglich
          11. Plugins, diverse Erweiterungen, ermöglichen eine individuelle Nutzung von Plattformen
      4. Web-Schnittstellen
        1. Schnittstellen zwischen Shop und z.B. ERP, CRM, PIM, WaWi
        2. Schnittstellen zwischen Shop und externen Dienstleistern
          1. Payment-Provider
          2. Versanddienstleister
        3. Kriterien bei der Auswahl von Schnittstellen
          1. Standardisierung - so können mehrere Programme mit derselben Schnittstelle verwendet werden
          2. Datensicherheit - Austausch der Daten muss immer verschlüsselt erfolgen
          3. Dokumentation - sowohl die Art der Daten als auch der Ort der Speicherung sollten transparent sein
          4. Testumgebung - ermöglicht das Ausprobieren der Schnittstelle, ohne Livegang
          5. Geschwindigkeit - Ist die Schnittstelle mit hoher Belastung funktionsfähig, werden Daten zu bestimmten Zeitpunkten verstärkt ausgetauscht
          6. Überwachung - sogenannte Logs über den Datenaustausch für Nachweisbarkeit, Überprüfbarkeit
    3. Herausforderungen/Gefahren
      1. technisches Know-how - Programmierung notwendig
      2. Gefahr von Ausfällen
        1. wegen abgelaufener Zertifikate
        2. wegen fehlender Updates
        3. weil Updates eine API "schrotten"
          1. Umso mehr unterschiedliche API, Plugins usw. eingesetzt werden, desto höher ist die Gefahr, dass durch ein Update ein Software-Bestandteil nicht mehr funktioniert
        4. aufgrund eines Systemwechsels (auch in Teilen), wofür die API ungeeignet ist
  6. Zoll & internationaler Versand
    1. https://www.zoll.de/DE/Home/home_node.html
    2. https://www.blog.shippypro.com/de/international-versand-ecommerce-leitfaden
    3. https://www.billbee.io/blog/internationaler-versand-im-e-commerce
  7. Verkaufsfördernde Maßnahmen im Onlineshop
    1. Cross-Selling
      1. Produkte werden zusätzlich zum gewünschten angeboten - die Produkte ergänzen sich, sind aber für die Funktionalität gegenseitig nicht Voraussetzung
      2. Cross-Selling Angebote können direkt auf der Produktdetailseite angeboten werden, via Pop-up, sobald ein Produkt in Warenkorb gelegt oder auch im Warenkorb selbst
      3. Cross-Selling-Produkte sollten zwingend passend ausgewählt werden. Passen Produkte nicht zusammen, sind diese Angebote nicht zielführend
    2. Up-Selling
      1. ein höherpreisiges Produkt wird auf der Produktdetailseite angeboten
      2. das Up-Selling-Produkt bietet gegebenenfalls weitere Features oder einen höheren Kosten-Nutzen-Faktor
    3. Down-Selling
      1. ein günstigeres Produkt wird auf einer Prooduktdetailseite angeboten
      2. Gründe dafür
        1. Produkt soll abverkauft werden
        2. Produkt hat höher Marge
        3. Produkt soll eingeführt werden
        4. Eigenmarke - wesentlich geringere Kosten, somit höherer Gewinn
        5. Kunde soll zu einem alternativen Kauf bewegt werden - besser, als wenn er gar nichts kauft
    4. Bundle
      1. Sortiment wird ohne Hinzunahme weiterer Produkte erweitert
      2. Passende Produkte werden als Bundle angeboten
      3. Kunde empfindet bei Bundle-Anegeboten einen Vorteil
      4. Kunde wird dazu animiert, Preise weniger genau zu vergleichen
      5. Produkte können ergänzend ausgewählt werden, die sich allein weniger gut verkaufen lassen
    5. Serviceleistungen
      1. ermöglicht die Erweiterung des Sortiments, ohne physischer Produkte
      2. Beispiele
        1. Änderungsschneiderei
        2. Aufbau-Service
        3. Montage/Einbau
        4. Videoberatung
        5. Garantiegewährung
        6. Reparatur
        7. individuelle Personalisierung
        8. Finanzierungsleistungen wie Ratenzahlung
    6. Preisvorteile
      1. Gutscheine
        1. Neukunden
        2. Kunden, die sich für den Newsletter anmelden
        3. Kunden, die sich registrieren
        4. Gutscheincodes können auch an die Allgemeinheit gerichtet sein
        5. Wertgutscheine werden gekauft und z.B. verschenkt
      2. Rabatte
        1. Aktionsrabatt
          1. Rabatt in Zusammenhang mit Werbeaktion
          2. Couponing, Rabattmarken, Rabattcode
        2. Funktionsrabatte
          1. in Bezug auf Lieferketten (Hersteller ggü. Großhändler, Großhändler ggü. Einzelhändler)
          2. in Bezug auf Absatzvoraussetzungen - Rabatt bei Abholung, bei Übernahme der Lagerhaltung, bei Übernahme des Kundendienstes
          3. in Bezug auf Finanzierung - Vorauszahlung, Barzahlung oder auch bei Zahlung in bestimmter Zeit -> Skonto
        3. Mengenrabatte
          1. auch Staffelrabatte möglich, dabei werden Rabatte gemäß bestimmter Abnahmemengen großzügiger gewährt - z.B. 5% bei 100 Stck, 7% bei 500 Stück usw..
        4. Naturalrabatte
          1. Draufgabe
          2. Kunde bezahlt gekaufte Ware, Lieferung enthält noch ein Produkt zusätzlich - Beispiel: Kunde kauft 5 Flaschen Wein und geliefert werden 6 Flaschen
          3. Dreingabe
          4. Kunde bezahlt nur einen bestimmten Teil der bestellten Warenmenge: Preisnachlass bei Kauf von 3 -> bezahlt werden 2
          5. Zugabe
          6. ähnlich wie Draufgabe, jedoch erhält der Kunde nicht ein bestelltes Produkt zusätzlich, sondern etwas anderes. - Beispiel: Kunde kauft 5 Flaschen Wein und erhält einen Korkenzieher zusätzlich
        5. Treuerabatte
          1. Rabatt wird aufgrund langfristiger Geschäftsbeziehung gewährt
        6. Zeitrabatte
          1. Frühbucher-Rabatt
          2. Happy Hour
          3. Einführungsrabatt
          4. Sales
          5. Auslaufrabatt
        7. Rechtliches:
          1. Seit Mai 2022 neue Rechtslage in Bezug auf Rabatte in PangV § 11
          2. § 11 Preisangabenverordnung: „(1) Wer zur Angabe eines Gesamtpreises verpflichtet ist, hat gegenüber Verbrauchern bei jeder Bekanntgabe einer Preisermäßigung für eine Ware den niedrigsten Gesamtpreis anzugeben, den er innerhalb der letzten 30 Tage vor der Anwendung der Preisermäßigung gegenüber Verbrauchern angewendet hat. (2) Im Fall einer schrittweisen, ohne Unterbrechung ansteigenden Preisermäßigung des Gesamtpreises einer Ware kann während der Dauer der Preisermäßigung der niedrigste Gesamtpreis nach Absatz 1 angegeben werden, der vor Beginn der schrittweisen Preisermäßigung gegenüber Verbrauchern für diese Ware angewendet wurde. (3) Die Absätze 1 und 2 gelten entsprechend für nach § 4 Absatz 2 lediglich zur Angabe des Grundpreises Verpflichtete. (4) Die Absätze 1 bis 3 gelten nicht bei der Bekanntgabe von individuellen Preisermäßigungen oder Preisermäßigungen für schnell verderbliche Waren oder Waren mit kurzer Haltbarkeit, wenn der geforderte Preis wegen einer drohenden Gefahr des Verderbs oder eines drohenden Ablaufs der Haltbarkeit herabgesetzt wird und dies für die Verbraucher in geeigneter Weise kenntlich gemacht wird.
      3. Aktionen
        1. Cashback
        2. Angebote
        3. Geld-Zurück-Aktion
        4. Aktionen können zu Impulskäufen führen
        5. Aktionen können auch das Vertrauen in ein Unternehmen verstärken
        6. Sparfüchse fühlen sich bei Aktionspreisen eher angesprochen
        7. Online sollten Aktionspreise deutlich hervorgehoben werden
        8. Unterschied zu Rabatten:
          1. Aktionspreise sind nicht an bestimmte Voraussetzungen gebunden
          2. Aktionspreise gelten für alle
          3. Aktionspreise werden oft mit dem Zusatz "so lange Vorrat reicht" beschränkt
          4. Aktionspreise können nicht auf vergleichbare Produkte übertragen werden
  8. ERP
    1. Warenwirtschaft
      1. Erstellte Rechnung
      2. Erhaltene Rechnung
    2. Finanzbuchhaltung
    3. Lohnbuchhaltung
    4. Projektmanagement
    5. PIM - Product Information Management
    6. CRM - Customer Relationship Management