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Arten
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Speiseöle
bei 20°C flüssig
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tierisch
- Fischöl
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pflanzlich
- Maiskeimöl
- Sonnenblumenöl
- Kürbisöl
- Olivenöl
- Rapsöl
- Sesamöl
- Erdnussöl
- Traubenkernöl
- Weizenkeimöl
- Walnussöl
- Sojaöl
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Speisefette
bei 20°C fest
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tierisch
- Butter
- Schmalz
- Talg
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pflanzlich
- Margarine
- Kokosfett
- Palmkernfett
- Kakaobutter
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Ölpflanzen
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Sojabohnen
- 17-18% Ölgehalt
- hoher Gehalt an MUFS
- als Speiseöl und in d. Margarineh.
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Kokospalme
- getrocknetes Kokosnuss-Fruchtfleisch
- 60-65% Fett
- hoher Anteil an GFS
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Sonnenblumen
- 40-65% Öl
- viel MUFS
- Speiseöl, Margarine, Backfett
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Distelöl
- ähnlich dem Sonnenblumenöl
- Diätspeiseöl
- Salate und kalte Vorspeisen
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Raps
- 40-50% Ölgehalt
- viel MUFS
- Speise-, Frittieröl (raffiniertes)
- leicht nussig (kaltgepresstes)
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Erdnüsse
- 40-50% Ölgehalt
- reich an Linolsäure
- hoch erhitzbar
- Salat-, Brat-, Frittieröl + Margarineh.
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Baumwollsaat
- 18-24% Ölgehalt
- reich an Linolsäure
- Margarineherstellung
- nicht hitzestabil
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Oliven
- 23-30% Ölgehalt
- reich an Ölsäure
- hoher Chlorophyllgehalt
- zum Dünsten, Braten, Salatöl
- unterschiedl. Güteklassen
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Mais
- 33-36% Ölgehalt im Keimling
- Ölsäure, Linolsäure, VitaminE
- zum Kurzbraten, Margarineherstellung
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Ölpalme
- 65-72% Öl
- reich an Karotin
- Kerne enthalten Palmkernfett
- Margine- und Seifenherstellung
- als Frittieröl
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Saflorpflanze
- fast 60% Öl im Samen
- viel Linolsäure / Ölsäure
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Ölkürbis
- ca. 50% Öl im Samen
- viel Öl- und Linolsäure, VitaminE
- dunkel, grünlich
- intensiver Eigengeschmack
- für Salate und Rohkost
- sollte nicht erhitzt werden
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Leinöl
- viel Alpha-Linolensäure
- nicht erhitzbar
- wird leicht ranzig
- kühl aufbewaren und rasch verbrauchen
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Walnussöl
- viel Vitamin E
- alpha-Linolensäure
- nicht erhitzbar
- Salatöl
- kühl aufbewahren
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Weizenkeimöl
- schmeckt nach Getreide
- viel Vitamin E
- enthält alpha-Linolensäure
- nur für kalte Speisen verwenden
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Traubenkernöl
- kaltgepresstes Öl
- leicht nussig
- für Salate
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Sesamöl
- lange haltbar
- Margarineh.
- für asiatische Gerichte
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Speiseölgewinnung
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Brechen und Walzen
- 1. reinigen und schälen
- 2. brechen und malen (Oberflächenvergrößerung)
- 3. erwärmen (70°C)
- 4. pressen
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Destillation
- 1. Öl und Lösungsmittel werden getrennt
- 2. Rohöl entsteht
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Raffination
- 1. entsäuern
- 2. entschleimen
- 3. entfärben
- 4. filtern
- 5. dämpfen
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Abfüllen
- Speiseöl
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Pflanzenfette
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Kokosfett
- zarter Nussgeschmack
- Süßwaren- und Margarineh.
- enthält 90% gesättigte FS
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Palmkernfett
- ähnlich dem Kokosfett
- zum Kochen und Braten verwendet
- unempflindlich gegen hohe Temperaturen
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Kakaobutter
- weißl. Fett aus Kakaosamen
- ca. 60% GFS
- ca. 30-40% Ölsäure
- für Süßwaren und Kosmetik
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Winterisierung
- Öl wird auf 5-10° abgekühlt
- höherschmelzende Fettanteile werden abfiltriert
- Öl bleibt dadurch klar (z. B. Sonnenblumenöl)
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Fetthärtung
- erhöht den Schmelzpunkt um feste Fette zu erhalten
- Fette für die Magarine- u. Backindustrie
- verdirbt langsamer
- UFS werden in GFS umgewandelt
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Prozeßablauf (S. 24)
- 1. dem Raffinat wird Wasserstoff und ein Katalysator beigemischt
- 2. es kommt zur Fetthärtung
- 3. nicht verbrauchter Wasserstoff wird zurückgeführt
- 4. der Katalysator wird wieder herausgefilter
- 5. Hartfettlager
- 6. Nachraffination
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durch Hydrierung
- 1. Ölsäure
- 2. 2 Wasserstoffteile werden hinzugefügt
- 3. Stearinsäure entsteht
- sw: Kohlenstoff C - w: Wasserstoff H - rot Sauerstoff O
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durch Umesterung
- Fettsäuren tauschen unter Einfluss eines Katalysators ihren Plätze
- Fettmischungen mit günstigeren Eigenschaften entstehen
- Öl-Fett-Mischungen => neuen Fetten
- gut geeignet zum Braten, Frittieren und Margarineh.
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durch Fraktionierung
- Fett wird abgekühlt
- höher schmelzende Anteile werden
von den niedriger schmelzenden Anteilen abgetrennt.
- v.a. in der Süßwarenindustrie
- Margarineh.
- Backfette
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Margarine
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Sorten
- Milchm.
- Delikatessm.
- Diätm.
- Universalm.
- Cremem.
- Backm.
- Ziehm.
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Margarineherstellung (S. 29)
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Fettphase
- Fette und Öle werden gerührt
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wässrige Phase
- entrahmte Milch, Wasser, Salz und evtl. Stärke werden gemischt
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Margarine
- 80% Öl und 20% Flüssigkeit werden
verrührt, gekühlt und verbunden
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Zusammensetzung
- 80% pflanzl. Fette
- 19% gesäuerte Magermilch/Wasser
- 1% Emulgatoren und Stärke
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Butter
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Herstellung (S. 34)
- 1. Rahm (38 - 42% Fett)
- 2. Erhitzung (100°C) => abtöten v. Mikroorganismen
- 3. Entgasung =>entfernt Geruchssubstanzen
- 4. Süßrahmbutter
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Sauerrahmbutter
- bei Kühlung werden Mikroorganismen zugesetzt
- bei Reifung bilden sich Milchsäure
und Geruchs- und Geschmackssubstanzen
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Butterungsvorgang
- Rahm wird auf ca. 10° abgekühlt
- starke Bearbeitung => Umwandlung
in plastisches Fettgemisch
- Wasser läuft als Buttermilch ab
- Butter wird gewaschen, geknetet,
geformt und verpackt
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Qualitätsstufen
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I. Qualität
- Teebutter
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II. Qualität
- Tafel- oder Tischbutter
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III. Qualität
- Kochbutter
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Inhaltsstoffe
- 82% Milchfett
- 16% Wasser
- 2% Eiweiß und Milchzucker
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Butterschmalz
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Herstellung
- Butter wird auf 50°C erhitzt
- Wasser, Milcheiweiß und Milchzucker werden getrennt (Zentrifuge)
- erneutes erhitzen auf 60°C => Wasser verdampft
- abkühlen und mit Luft aufschlagen
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Inhaltstoffe
- 99,8% Fett
- 0,1% Wasser
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Verwendung
- kochen, backen, braten, frittieren
- hoch erhitzbar
- lange haltbar
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Lagerung
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Fettverderb durch
- Licht
- Sauerstoff
- Wärme
- Metalle
- Mikroorganismen
- kühl und lichtgeschützt lagern
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küchentechnische Bedeutung
- Lauftaufnahmevermögen
- Frischhaltevermögen
- Geschmackstoffträger
- Geschmeidigkeit
- Gärhemmende Wirkung
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ernährungsphysiologische Bedeutung
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Speiseöle
- kaltgepresste Öle sind reich an
Vitaminen und sek. Pflanzenstoffen
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Butter
- leicht verdaulich
- enthält Cholesterin
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Margarine
- enthalten kein Cholesterin
- Vitamine A,D,E, Carotin